◦ Innere und äußere Facetten
Innere und äußere Facetten
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Ich versuche neue und alte Facetten, die ich an mir selbst bemerke zu beheimaten. Ich stehe im Garten mit meinem Kind und esse Erdbeeren und pflücke Johannisbeeren. Die Sonne scheint heiß in den Nacken. Mein Kind trägt nichts außer seinem neuen Fahrradhelm, in der Farbe dusty mint mit Warnblinklicht hinten. Ich pflücke die Beeren in Büscheln in eine silberne Schale, und mein Kind isst sie einzeln direkt vom Strauch.
Ich lese im Dunklen Bücher, und wieder mehrere gleichzeitig, sie verteilen sich überall im Haus. Ich will wieder tanzen. Ich schreibe.
Mir fehlt die Klinik, die Intensität, das Handwerkliche. Ich mag den äußeren Stress, weil er im Innern Ruhe hervorruft. Eine Freundin ruft mich an, sie hat das dritte Wochenende in Folge Dienst, das fehlt mir nicht.
Ich denke genauso viel über meine Klientinnen nach, wie früher über meine Patientinnen. Ich glaube nicht an Coaching (und kann auch immer noch nicht so richtig greifen, was das ist- auch wenn ich es fasttäglich nutze). Das könnte ein Problem sein, oder vielleicht auch nicht.
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Welche Facetten hast du zuletzt an dir beobachtet?