jetzt.


(Notizen darüber woran ich gerade arbeite, und was mich beschäftigt, sowas wie eine Now- Seite.)

Ich mag den Übergang in den Herbst dieses Jahr, es geht irgendwie genau im richtigen Tempo, manchmal zeigt sich der Spätsommer noch, es gibt genug Zeit sich zu verabschieden. Ich beschäftige mich mit Fragmenten, und Nicht-Wissen und diese Themen bewegen auch viele meiner Klientinnen. Eine Frage die ich mir stelle ist, wie sich die Toleranz für verschiedene Texturen des Lebens erhöhen lässt.

Ich mache mir weiterhin Gedanken über Sichtbarkeit (und darüber wie sich soziale Medien freudvoll nutzen lassen), knüpfe neue Kontakte und alte Kontakte neu.

Ich habe angefangen, Aikido zu üben, das Training ist morgens um 6 in einem alten Kirchengebäude. Ich schreibe jeden Tag Gedichte, und habe meine analoge Kamera wieder ausgepackt. Ich zeichne Tagespläne für mein Kind. Ich lese unter anderem Joy Sullivan, immer wieder Mary Oliver, Andrea Gibson, Twyla Tharp, The Book of Alchemy, und habe Das Sommerbuch von Tove Jansson angefangen. Und ich liebe dieses Gedicht:


I Am a Little Bit in Love

with the woman at the grocery store,
her wide brim sinching sun hat
and phone folio case; with the man
at gymnastics pulling his son´s hair
into a ponytail; with the waitress who keeps
calling me babe; with the repairman
who took his shoes off without asking;
with the cat-calling guy on the bicycle
who nicknames me summer; with the older
lady in the airport who asked if I was off
to college; with the girl at the market
who kissed her babydoll´s fingers.
And I wonder how many times I´ve been
the stranger someone loved like a blink,
like a glint, like the zap of a current
that runs everywhere at once.

Elise M Powers

 

❊ aktualisiert am 11. September